London


Irgendwo beängstigend, mit welcher (jedenfalls zur Schau getragenen) Normalität man die Londoner Anschläge mittlerweile wahrzunehmen pflegt. Auch ich selbst. Da hilft es nichts, wenn einem persönlich Leute berichten, die zwei Stationen weiter saßen oder die Kollegin vom Freund erzählt, der ein paar Meter vom explodierenden Bus entfernt stand, weil er dummerglücklicherweise verschlafen hat, dem Körperteile um die Ohren geflogen sind und der einen mittelschweren Schock davongetragen hat. Nach New York und Madrid war es nur eine Frage der Zeit, bis London an der Reihe war. So sehen das auch die Londoner selbst, während sie sich bemühen, dem Terror mit Normalität entgegenzuwirken.

Und eigentlich bin ich dann doch ganz froh, dass sich der geplante geschäftliche London-Besuch diese Woche verschoben hat.