Johannes äussert sich zu Podcasts


Podcasts sind ja offensichtlich ein großes Ding, kann man jedenfalls überall lesen. Ich habe bisher nur eine handvoll Podcasts von Anfang bis Ende gehört. Das hat mehrere Gründe:

  • Man muss den (das?) Podcast hören.
    • Zum Hören muss man aufmerksam sein und kann nicht nebenbei etwas anderes machen. Beim Webloglesen beispielsweise höre ich gerne nebenbei Musik.
    • Man kann sich die Zeit nicht einteilen. Der Podcast dauert fünf Minuten, also muss ich mir auch fünf Minuten Zeit nehmen. Ich kann keinen Absatz überspringen, den Beitrag einfach überfliegen oder unterbrechen und später ohne größere Umstände weiterhören.
  • Ich lese Weblogs an mehreren Orten:
    • Zuhause an meinem Großrechner (hähä) – der einzige Ort, an dem ich Podcasts hören könnte und wollte.
    • Zuhause am Laptop – der steht im Wohnzimmer und dient meistens zum Nebenbeisurfen beim Fernsehen, und dabei kann ich keine zweite Stimme gebrauchen.
    • Am Arbeitsplatz – meine Kollegen würden mich steinigen.
  • Podcasts sind meistens nur ein einziges Mal interessant, nämlich wenn man erfährt, wie ein bislang beinahe anonymer Blogger spricht. Danach sind die meisten einfach nur noch langweilig.

Nichtsdestotrotz habe ich mir bis vorhin das Vergnügen aufgespart, alle Podcasts von Frau Pia zu hören. Weil ich sie persönlich kenne und deshalb keine böse Überraschung erwarten konnte. Und nun überlege ich, ob ich Podcasts nicht am besten zukünftig auf der Autofahrt in die Arbeit höre. Die einzige Zeit, in der die Ohren nicht mit wichtigen Dingen belegt sind und ich Zeitvertreib bräuchte. (Im vorletzten Satz ist ein Lob versteckt.)